Oktober 2004  

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In dieser Oktober-Ausgabe, präsentieren wir die folgenden Themen:

Fünfjähriges Jubiläum der Anwendervereinigung für ESA-Prima Win

SCIA.ESA PT Stahlbetonbemessung

Bemessung

“Reinforced Concrete Beams & Columns Analysis” (Bemessung von Stahlbetonbalken und -stützen) und "Reinforced Concrete Plates & Walls Analysis” (Bemessung von Stahlbeton-Flächentragwerken) sind die Stahlbeton-Bemessungsmoduln von SCIA.ESA PT.
Sie sind lückenlos an die Strukturanalyse-Moduln von SCIA.ESA PT angekoppelt. Diese Moduln bieten dem Bauingenieur ein interaktives grafisches Hilfsmittel zur Berechung der statisch erforderlichen Bewehrung gemäß den Auflagen und Anforderungen der implementierten Nationalnormen (EC2, NEN 6720, CSN 73 1201, DIN 1045, ÖNORM B 4700, BS 8110, BAEL 91/99 und SIA 262).

Anwendung der Module

Die Bemessung und die Nachweise des Tragwerksmodells erfolgen in der grafischen Umgebung von SCIA.ESA PT. Die nachzuweisenden Elemente werden grafisch mit dem Mauszeiger ausgewählt. Spezifische Betondaten werden als Eigenschaften eines Elements betrachtet und können in ein weiteres Element kopiert werden. Die Sonderfunktionen von SCIA.ESA sowie die gefilterte Auswahl erlauben eine schnelle und einfache Änderung der Eigenschaften. Die Eingabe der Bewehrungsstäbe und deren Betondeckung erfolgt in einem übersichtlichen Dialogfenster.


Betoneinstellungen

Das Programm stellt alle wichtigen Parameter und Beiwerte normgerecht ein. Sie können vom Anwender bearbeitet werden, vor.

Ausgabe

Nach der Berechnung kann die erforderliche Längs- und Schubbewehrung grafisch in der 3D- Strukturansicht dargestellt werden. Gleichzeitig kann eine numerische Vorschau geöffnet werden. Alle Komponenten können ins Dokument eingefügt und an die Wünsche des Anwenders angepasst werden. Das Dokument ist aktiv, d.h. bestimmte Werte können direkt im Dokument verändert werden, und das Tragwerksmodell selbst wird an diese Änderungen automatisch angepasst.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, anhand der errechneten erforderlichen theoretischen Bewehrung einen Rissbreitennachweis für die ausgewählten SLS-Lastfallkombinationen durchzuführen.

Für 1D-Elemente kann sowohl für die erforderliche (theoretische) als auch für die vorhandene (praktische) Bewehrung eine physikalisch nicht-lineare (PNL) Verformungsberechnung durchgeführt werden. Für 2D-Elemente kann der Anwender, je nach Bedarf, die erforderliche (theoretische) Bewehrung vorm Start der PNL-Verformungsberechnung erhöhen.

Für 1D-Elemente kann die Tragfähigkeit der vorgesehenen vorhandenen (praktischen) Bewehrung nachweisen werden. SCIA.ESA PT bietet verschiedene Möglichkeiten der Visualisierung und Dokumentierung von Ergebnissen:

• Mehrere Ergebniskomponenten in einer Ansicht;
• Ausblenden von Werten über/unter bestimmten Grenzen;
• Querschnitt, Element, Lokal- bzw. Globalextrem;
• Isoflächen, Isolinien (mit Markierung), Querschnitte, anwenderdefinierte Isolinien.
  

Die Bauindustrie in der Republik Tschechien

Seit dem EG-Beitritt der Republik Tschechien in Mai 2004 hat das tschechische Bauwesen ein außerordentliches Anpassungsvermögen an die bestehenden Marktbedingungen unter Beweis gestellt; deshalb gilt es im Augenblick als ein gesunder Wirtschaftszweig.

Er hat sich sehr schnell an die wachsenden europäischen Anforderungen bezüglich Qualität, Schnelligkeit und Innovation angepasst. Die Bauindustrie und ihre Materialhersteller sind bereits ein völlig privatisierter Wirtschaftssektor, der über seine eigenen internen Ressourcen verfügt, und darüber hinaus sind bereits die ersten EG-Mitgliedsstaaten auf dem Plan erschienen. Vor dem EG-Beitritt war die tschechische Bauindustrie schon seit einigen Jahren erfolgreich. 2003 verzeichnete sie ein Wachstum von 8,9%, was bedeutet, dass sie im Augenblick zu den dynamischsten Gewerben Tschechiens gehört und erheblich dem Aufschwung und dem Wohlstand des Landes beiträgt.
Entsprechend den ersten Prognosen wird das Wachstum in diesem Jahr rund 6% betragen: es stehen ja unterschiedliche Projekte für neue Infrastrukturen an, die wieder einmal mit der finanziellen Unterstützung ausländischer Investoren rechnen können.

Eingedenk dieser Entwicklungen und sich auf ihre gründliche Kenntnis über diesen Markt stützend veranstaltet SCIA demnächst, den 11. bis 12. November für Manager aus den Benelux-Staaten eine Reise nach Tschechien. Diese Reise soll ihnen vornehmlich Kontakte mit ihren tschechischen Kollegen knüpfen und geschäftliche Gemeinsamkeiten suchen helfen.

EDIBO baut eine "Stahlkathedrale" im Auftrag von TCI Coek

Anfang Mai 2004 fing die Coek Gruppe den Bau der neuen Produktionshalle "TCI III" in Geel an.

Diese Investition lässt das Ingenieurunternehmen noch größere titanverkleidete Reaktoren als bisher bauen.
In der Produktionshalle wird es eine Hubkapazität von 500 to (Kranbrücke von 2 x 250 Tonnen) geben! Dies wird die Coek Gruppe befähigen, Reaktoren mit einem Durchmesser von 10,5 m und einem Stückgewicht bis zu 500 to herzustellen. Darüber hinaus gibt es hinfort die Möglichkeit, Stützen mit einer Länge von bis zu 80 m und einem Höchstgewicht von 1000 to herzustellen.
Diese in Benelux einzigartige Produktions-Kombination wird Ende September 2004 in Betrieb genommen werden .

Die von der Firma EDIBO aus Lommel erbaute Hallenkonstruktion verdient mit ihrer Höhe von 22 m, Spannweite von 30 m und Länge von 120 m eine sehr wohl den Namen "Stahlkathedrale". Für die Berechnung der Stabilität dieses Husarenstücks der Baukunst können die Ingenieure glücklicherweise auf ihre Erfahrung, ihr Know-how… und die SCIA-Software zurückgreifen.

Insgesamt wird EDIBO für das Bebauen der 4.800 m² großen Fläche 850 to Stahl verwenden. Im Gebäude wird es 2 Kranbrücken mit einer Breite von 27 m und einer Hubhöhe von 16,5 m geben. In Anbetracht der Wandhöhe und des Gewichts der Kranbrücken, hat man sich für 47 gegliederte Stützen entscheiden. Je eine gegliederte, 7 to schwere Stütze werden 4 Fertigbetonpfeiler bis zu 13 m tief in den Boden gerammt. Jedem Pfeilerfundament wird ein Stahlbetonkopf aufgesetzt, der die Kräfte auf die Pfeiler verteilen wird. Der Anschluss der neuen Halle ans bestehende Gebäude wird über die Mittelhalle realisiert; zu diesem Zweck muss in der Wand eine 10 m breite und 8 m hohe Öffnung angelegt werden. Zur Kräfteumleitung an dieser Stelle werden an der linken und rechten Seite der Öffnung vierfache Fachwerkstützen von je 15 to in „3D“ ausgeführt. Unter Volllast sollten sie eine Lastaufnahmefähigkeit von bis zu 500 Tonne aufweisen.

Herzlichen Glückwunsch zur Verwirklichung dieses außergewöhnlichen Bauvorhabens!

Das Eigenschaftsfenster in SCIA.ESA PT

Beim Untersuchen der Ergebnisse einer Berechnung stellt das Auswählen der unterschiedlichen Elemente einen erheblichen Zeitverlust dar. Sie möchten z.B. zunächst die inneren Kräfte der Balken und anschließend die der Stützen kontrollieren. In diesem Fall können Sie das Menü Ergebnisse schließen, die gewünschten Elemente auswählen und das Menü Ergebnisse aufs Neue öffnen. Diese Arbeitsweise ist aber sehr zeitaufwendig.

Es gibt jedoch ein einfacheres und schnelleres Verfahren:

Öffnen Sie das Menü Ergebnisse, indem Sie im Hauptfenster auf Ergebnisse klicken:

Jetzt wird im Eigenschaftsfenster das Menü Ergebnisse angezeigt. Wählen Sie ein Element aus, für das Sie die Ergebnisse betrachten möchten. Nach dieser Auswahl zeigt das Eigenschaftsfenster normalerweise die Eigenschaften des ausgewählten Elements an, aber nun bleibt das Menü Ergebnisse immer noch dargestellt.

Mittels des Pulldown-Menüs schalten Sie zwischen den Elementeigenschaften und den Ergebnissen schnell um:

Im Menü Elementeigenschaften können Sie die gewünschten Elemente einfach mittels des Filters Elemente über Eigenschaft auswählen wählen:

Auf diese Art und Weise können Elemente z.B. nach Typ bzw. Schnitt gefiltert werden .

Nach dieser Auswahl gelangt das Programm automatisch ins Menü Ergebnisse zurück, in dem Sie die Ergebnisse betrachten können. Dieses Verfahren meidet das überflüssige Schließen und Öffnen des Menüs Ergebnisse und bietet daher einen schnelleren Zugriff auf die Ergebnisse der gewünschten Elemente.

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